Zeltboden im Check – worauf muss ich achten?
Das musst du über Wassersäule, Material & Co. wissen
Ein schützender Zeltboden ist das A&O bei einer gemütlichen Nacht im Zelt – vor allem bei unbeständigem Wetter. Er bewahrt dich vor Feuchtigkeit, Kälte und Krabbeltieren. Erfahre hier, worauf du beim Zeltboden besonders achten solltest.
Im Test wird das Gewebe vom Zeltboden im Labor unter eine Wassersäule gesetzt. Je höher dieser Wert, desto länger ist der Zeltstoff wasserdicht.
Genau wie die Wassersäule beim Zelt wird die Dichtigkeit des Materials in Millimetern angegeben und beschreibt, wie viel Wasserdruck das Material aushält, bevor es Wasser durchlässt.
Beachte jedoch: Anders als im Labor wirkt durch das eigene Körpergewicht, Campingequipment und unebene Untergründe oft mehr Druck als im Labor auf den Zeltboden. Daher ist es wichtig, auf hohe Werte zu achten.
Der Zeltboden deines Zeltes sollte mindestens eine Wassersäule von 5.000 mm haben – besser sind 8.000-10.000 mm. Je höher die Wassersäule, desto dichter das Material und desto besser bist du vor Feuchtigkeit geschützt. Hier kommt es also auch ganz darauf an, wo du campst. Wenn du im Sommerurlaub mit wenig Regentagen und Bodenfeuchte unterwegs bist, ist eine sehr hohe Wassersäule vielleicht nicht so wichtig wie bei einer Trekkingtour mit durchwachsenem Wetter.
Fast alle unsere Zeltböden haben eine Wassersäule von 10.000 mm. Damit bist du bestens vor jedem Wetter und Untergrund geschützt.
✓ 10.000 mm Zeltboden-Wassersäule bei fast allen Skandika-Zelten
Das Material des Zeltbodens sollte robust und strapazierfähig, sowie wasserdicht sein. Hinzu kommt, dass der Zeltboden einen Großteil des Gewichts vom Zelt ausmacht. Das ist vor allem bei Trekkingtouren zu beachten. Zu unterscheiden gilt es grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Zeltboden-Materialien:
Bei einem eingenähten Zeltboden ist der Boden des Zeltes fest mit den Zeltwänden verbunden, sodass sich keine Lücken zwischen Zeltboden und Wänden ergeben. Oft wird dieser Zeltboden auch als „Wannenboden“ bezeichnet. Bei uns erkennst du Zelte mit eingenähtem Zeltboden an dem Zusatz „Protect“, da dieser dich ideal vor Feuchtigkeit und kleinen Tierchen außerhalb des Zeltes schützt.
Ein eingenähter Zeltboden im Zelt sorgt für maximalen Schutz vor Wasser, Schmutz und Insekten, da du so keine offenen Stellen hast, durch die etwas ins Zelt gelangen könnte. Das ist vor allem bei schlechtem Wetter oder schmutzigen Untergründen ein großer Vorteil. So bist du komplett von außen abgeschirmt. Zusätzlich schützt er auch vor Kälte, da zwischen Zeltboden und Zeltwand nicht direkt Luft durchgelangt.
Zudem musst du nicht den Zeltboden verlegen und abspannen, das vereinfacht den Zeltaufbau enorm.
Eine kurze Übersicht der Vorteile:
Du suchst das passende Zelt für deinen nächsten Campingurlaub oder deine Trekkingtour? Hier findest du unsere wetterfesten Zelte mit eingenähtem Boden.
Ein herausnehmbarer Boden hat auch seine Vorteile, vor allem wenn du in trockenen Gebieten im Sommer unterwegs bist und den Boden zur Reinigung schnell einmal herausnehmen möchtest. Zudem sorgt die Lücke zwischen Zeltboden und Zeltwand gerade bei hohen Temperaturen für eine verbesserte Luftzirkulation.
Hier findest du eine Übersicht der Vorteile von herausnehmbaren Zeltböden:
Merke dir also: Vor deinem Campingurlaub ist die Überlegung nach einem passenden Zeltboden genauso sinnvoll wie das richtige Zeltmaterial zu wählen. Damit der Zeltboden wasserdicht ist, achte stets auf eine Wassersäule von mindestens 5.000 mm – lieber mehr, wenn du in feuchten Gebieten oder unbeständigem Wetter unterwegs bist. Bedenke je nach Vorhaben das passende Material und überlege dir, ob für dich ein eingenähter oder herausnehmbarer Zeltboden sinnvoller ist.