Wenn´s Draußen kalt wird!

Camping Tipps für den Winter

Es muss nicht immer 25-30°C sein, um super Campingerlebnisse zu haben und gerade im Winter locken schneebedeckte Berge und sternenklare Nachthimmel ganz besonders.

Wenn du das erste Mal im Winter mit deinem Zelt unterwegs bist, solltest du es nicht übertreiben – bleibe höchstens im Mittelgebirge, am besten in einer Gegend, die du aus wärmeren Jahreszeiten gut kennst, oder bleibe einfach „zur Probe“ auf einem der vielen Wintercampingplätze, die es in Europa gibt.

Aber egal ob als Rookie oder als alter Profi, ein paar Sachen solltest du schon berücksichtigen, wenn du ein schönes und vor allem warmes Wintercampingerlebnis haben möchtest.

1.
Suche dir einen relativ ebenen, windgeschützten Standort aus und vermeide schneebedeckte Hänge, Schluchten und Schneeverwehungen. Auf Lawinengefahr achten! Eine ausreichend tiefe Schneedecke ist wichtig, um die Heringe gut zu sichern. Trampele die Stelle mit deinen Schneeschuhen fest und lasse sie ein wenig festfrieren, bevor du mit dem Zeltaufbau beginnst.

2.
Du brauchst im Winter keine besondere Art von Zelt, aber es sollte schon reichlich Platz bieten. In dicker Winterkleidung kann man sich nicht so ganz gut bewegen, man hat wahrscheinlich einiges mehr an Ausrüstung dabei und es wird vermutlich in der Apsis statt im Freien gekocht. Achte auch auf eine gute Lüftung.

 

 

 

3.
Benutze wirklich alle Befestigungspunkte am Zelt, denn Schnee ist nicht unbedingt die sicherste Verankerung. Nimm spezielle Schnee/Sand-Heringe und für mehr Stabilität verwende sie quer als T-Anker. Tritt den Schnee um die Heringe fest und lasse ihn etwas festfrieren bevor du die Leinen daran abspannst.

4.
Schaufele etwas Schnee an den Zeltseiten auf, damit sich nicht so viel Treibschnee zwischen Außen- und Innenzelt ansammeln kann. Dann grabe eine leichte Fußgrube in der Apsis aus. So kannst du gemütlich im Zelt an der Öffnung sitzen mit den Füßen bequem in der Apsis. Lasse keine losen Gegenstände in der Apsis liegen, falls Schnee hineingeweht wird, und sehe zu, dass alle Taschen und Rucksäcke fest verschlossen sind. Die Schneeschaufel gehört mit dir zusammen im Innenzelt!

5.
Am besten benutzt du eine doppelte Schicht unter deinem (wintertauglichen!) Schlafsack – eine Isomatte aus Schaumstoff und eine aufblasbare, eventuell mit Pumpe. Selbstaufblasende Matten entfalten ihre volle Dicke nur sehr langsam und oft nicht komplett in sehr kalten Temperaturen. Bausche deinen Schlafsack vor dem Schlafengehen schön auf und benutze eine Wärmflasche, um ihn vorzuwärmen.