Wer mit seinen Lieben der Realität entfliehen und den Kindern die Natur nahebringen möchte, der wird feststellen, dass Camping genau das Richtige ist. Endlich kann die ganze Familie vom Alltag loslassen und Kinder können nach Herzenslust einfach Kind sein. Zelten ist der Inbegriff von Freiheit und Abenteuer; zugleich lernen unsere Kleinen so ganz nebenbei viel Wichtiges für ihr Leben.
Zelten mit unseren Jüngsten ist eine wunderbare Alternative zum klassischen Aufenthalt im Hotel oder in der Ferienwohnung. Tatsächlich wird Camping in den letzten Jahren immer beliebter, da man so flexibler reist und es eine günstigere Lösung für den Familienurlaub ist.
Damit der Zeltaufenthalt mit Kindern zum vollen Erfolg wird und allen positiv in Erinnerung bleibt, listen wir hier unsere fünf Empfehlungen für einen gelungenen, stressfreien Familien-Campingaufenthalt auf.
1. Vorabüberlegungen
Wenn du dich mit deiner Familie in die Welt des Campings mit Kindern wagen willst, dann sei gut damit beraten, dich mit Freunden oder Bekannten auszutauschen, die diese Erfahrung bereits gemacht haben. Aus den Erfahrungen anderer Camping-Familien kannst du nämlich viel lernen und einen ersten Eindruck davon bekommen, was auf dich zukommt.
Auch das Probecampen am Wochenende ist sehr aufschlussreich. Wenn ihr noch kein Zelt und Ausrüstung besitzt, leiht euch beispielsweise bei Freunden und Familien dieses aus und testet es ausgiebig. So werdet ihr genau herausfinden, welche persönlichen Anforderungen euch wichtig sind und auf was ihr achten solltet, bevor ihr euch die Ausrüstung selbst zulegt. So findet ihr auch heraus, ob Camping wirklich zu euch passt, oder ob ihr nicht doch eher der Typ Hotel und Ferienwohnung seid.
Es empfiehlt sich im Allgemeinen, mit Kindern nicht allzu weit weg zu verreisen bzw. bei längeren Fahrten mit dem Auto viele Pausen einzulegen. Kinder müssen sich mindestens alle zwei Stunden die Beine kurz vertreten und frische Luft tanken. Informiere dich außerdem vorab über die medizinische Versorgung am Zielort, dass du im Falle ohne viel Aufwand genau Bescheid weißt, wo du Hilfe findest.
2. Der ideale Campingplatz
Die Wahl des richtigen Campingplatzes ist enorm wichtig, denn ihr werdet hier viel Zeit verbringen. Familienfreundlich soll er natürlich sein. Darunter versteht sich vor allem eine ruhige Lage bzw. einzuhaltende Ruhezeiten, denn Kinder brauchen ihren Schlaf. Ebenso wichtig ist das Vorhandensein kindergerechter Sanitäranlagen. Nach Bedarf sollten Kinderduschen, Wickeltische oder Topfspülmöglichkeiten vorhanden sein. Ein kleiner Laden sollte ebenfalls auf dem Campinggelände zur Verfügung stehen, damit du alles schnell besorgen kannst, was fehlt.
Viele Campingplätze bieten auch Kinderbetreuung an. Das ist an manchen Tagen, besonders für Camping-Anfänger, besonders hilfreich.
Vor dem Buchen eines Campingplatzes solltest du immer abklären, welche Freizeitmöglichkeiten für Kinder angeboten werden. Gerade an regnerischen Tagen werden Kinder gerne von ihnen Gebrauch machen. Indoor-Spielplatz, Hallenbad, Kletterwand und mehr – all das sowie organisierte Aktivitäten bereichern den Urlaub von Klein und Groß ungemein.
Nicht nur der Campingplatz selbst, sondern auch die Umgebung ist wichtig. Wie sieht die Umgebung aus und wie ist der Campingplatz gelegen? Was kannst du mit deinen Kindern alles unternehmen? Gibt es etwa einen Bauernhof in der Nähe? Wollt ihr in der Urlaubszeit an den Strand, zum See oder in die Berge?
Der ideale Campingplatz sollte außerdem fern von viel befahrenen Straßen, abschüssigen Abhängen oder wilden Flüssen liegen, es sei denn das Gelände ist vor potenzielle Gefahren beispielsweise mit einem Zaun geschützt.
Wenn ihr euch dann für einen geeigneten Campingplatz entschieden habt, solltet ihr so früh wie möglich buchen. In der Hauptsaison sind die besten Plätze nämlich schnell belegt.
3. Das richtige Zelt für jedes Kindesalter
Das richtige Zelt ist beim Campen die Basis für einen entspannten Urlaub. Dabei solltest du beachten, dass es auf keinen Fall zu klein sein darf. Es sollen darin nicht nur alle Familienmitglieder genug Platz haben, sondern auch das Gepäck und alle anderen nötigen Utensilien. Bei der Auswahl des Zeltes müssen darüber hinaus immer das Alter, die Größe und die individuellen Bedürfnisse der Kinder mitbedacht werden.
Ein großzügiger Wohnbereich neben den Schlafkabinen ist empfehlenswert und bietet genügend Platz zum Verweilen und Spielen – gerade an regnerischen Tagen und wenn es draußen sehr windig ist.
Ein Baby im Zelt ist ein Kapitel für sich, obwohl Camping mit einem Säugling relativ unkompliziert und altersunabhängig ist. Dennoch gibt es einiges zu beachten. Stell sicher, dass du genügend freie Fläche zum Wickeln hast. Im Schlaf- und Aufenthaltsbereich muss das Zelt einen eingenähten Boden bzw. eine wasserschützende Plane haben, damit jeder direkte Kontakt zu Schmutz und Feuchtigkeit verhindert wird. Achte darauf, dass das Zelt eine angenehme Stehhöhe hat und einen hohen Eingang bietet. Gerade mit einem Säugling auf dem Arm ist dies praktischer und komfortabler.
Wenn Kinder zum Beispiel tagsüber gerne ein Mittagsschläfchen machen, eignen sich Zelte mit abgedunkelten Schlafkabinen. Einige unserer Zelte überzeugen in dieser Hinsicht mit der Skandika Sleeper Technologie, die durch spezielle Materialien den Lichteinfall fast vollständig verhindern und dafür sorgen, dass der Schlaf-Rhythmus unserer Kleinen im Urlaub nicht unterbrochen wird.
Gerade ältere Kinder wünschen sich mehr Privatsphäre. Eine Trennwand, die den eigenen Schlafbereich zu den Eltern abtrennt, ist da ein Muss. Eine noch bessere Lösung bieten Zelte, deren Schlafkabinen komplett getrennt – durch den Wohnbereich – voneinander entfernt liegen. Ein gutes Beispiel hierfür ist unser Hammerfest 4 Sleeper Protect, das auch für bis zu 6 Personen erhältlich ist.
Hast du zwei linke Hände oder möchtest beim Zeltaufbau nicht unnötig viel Zeit verschwenden? Dann empfehlen sich trendige aufblasbare Zelte, sogenannte Airzelte, die problemlos von einer einzigen Person auf- und abgebaut werden können. Allein dank ihrer charakteristischen Indianerzelt-Form sind sie für Kinder sicher besonders attraktiv und ein Highlight.
4. Die passende Ausrüstung
Ein erholsamer Schlaf ist gerade für Familien mit Kindern unerlässlich. Deshalb lohnt es sich allemal, in hochwertige Isomatten und Schlafsäcke zu investieren. Sie sollten schön warmhalten, denn nachts im Zelt zu frieren ist mehr als unangenehm. Wenn es im Sommer hingegen zu warm ist, muss ein Schlafsack leicht zu öffnen sein und sich eventuell zur Decke umfunktionieren lassen. Auch ein bequemes Kissen sollte für erholsamen Schlaf nicht fehlen.
Für kleinere Camper gibt es wunderbare Kinderschlafsäcke mit bunten Motiven und freundlichen Farb-Variationen, wie etwa die kuscheligen Mumien-Modelle Sorgenfresser oder Benjamin Blümchen. Etwas größere Kinder können auf den Vegas Junior oder den Dundee Junior zurückgreifen, die beide viel Platz und Bewegungsfreiheit bieten und das Kind trotzdem immer schön zugedeckt halten. Ein kleiner Kinderkörper benötigt eine bessere Isolation, da er schneller auskühlt. Deshalb sind Kinderschlafsäcke immer gut gepolstert.
Für Baby sind faltbare Babyreisebetten der ideale Schlafplatz. Sie sind gut isoliert, geräumig und meist mit einem Moskitonetz versehen. Besorge auf jeden Fall einen Babyschlafsack. Er kann, muss aber nicht immer, zum Einsatz kommen. Wird es nachts kalt, muss das Kind unbedingt eine Mütze tragen.
Nützlich ist bei krabbelfreudigen Laufanfängern ein Windschutz, um sowohl den Spielraum zu begrenzen als auch gleichzeitig vor Wind zu schützen.
Was du sonst noch alles einpacken solltest, findest du in unserer ultimativen Packliste für Familien.
5. Unterhaltung und Gewohntes von Zuhause
Sorge sowohl im Zelt als auch Outdoor immer für genügend Unterhaltung und nimm unbedingt gewohnte Dinge von Zuhause mit, die dein Sprössling braucht, um sich rundherum wohlzufühlen. Das kann die Lieblingsdecke sein oder das Stofftier, das dein Kind zum Einschlafen benötigt.
Zur Unterhaltung bieten sich beispielsweise Strandspielzeug, Bälle, Puzzles, Malsachen, Puppen, Brettspiele, Bücher und Spielkarten an. Etwas ausgefallener ist beispielsweise eine faltbare Tischtennisplatte für Kinder. Auch unser Multi-Spieletisch mit Schmidt-Spielesammlung bietet sich hervorragend für den Campingurlaub mit Kindern an.
Kleinkinder, die sich gerne selbständig machen, kannst du gut damit unterhalten, indem du ihr Reisebett zum Laufstall umfunktionierst. So können sie in aller Sicherheit die nähere Umgebung erkunden.
Ein Campingurlaub mit Kindern erfordert sicher ein wenig mehr an Organisation, schließlich haben Kinder ganz andere Bedürfnisse als wir Erwachsene. Wir hoffen, wir konnten dir mit unseren Tipps dabei helfen, etwas Struktur in die Planung deines Campingurlaubs mit den Kindern zu bringen und wünschen einen erholsamen Campingaufenthalt.
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