7 Tipps fürs Zelten im Winter

Das richtige Equipment für dein Winter Abenteuer.

Schneebedeckte Landschaft und ein sternenklarer Himmel – inmitten einer solchen Kulisse zu campen hört sich nach einem Traum an. Schon einmal darüber nachgedacht, im Winter zu zelten? Mit dem richtigen Equipment wird dein Campingtrip in der kalten Jahreszeit bestimmt zu einer aufregenden Abwechslung.

Wir verraten dir, was du bei deinem Winter Camping beachten solltest, welches Equipment du unbedingt dabeihaben musst und wie es im Zelt kuschelig warm bleibt.

1. Die ideale Platzwahl

Zunächst steht die Frage aus, ob du auf einem offiziellen Wintercampingplatz dein Quartier aufschlagen möchtest, oder ob du es bevorzugst, fernab inmitten der Natur zu übernachten. Bevorzugst du es in einer einsamen schneebedeckten Landschaft aufzuwachen, musst du auf jeden Fall darauf achten, wo du dein Zelt platzierst. Informiere dich vorab über entsprechende Wildcamping-Regeln. Gerade im Winter und bei Schnee ist es wichtig, sich eine windgeschützte Stelle zu suchen und darauf zu achten, dass der Schnee tief genug ist, um die Heringe sicher anzubringen. Auf diese Weise vergräbst du die Heringe in einem schrägen Winkel tief in den Schnee und drückst ihn anschließend fest, sodass der Hering festfriert. Vermeide außerdem Stellen, an denen sich Schnee lösen könnte, wie in Schluchten oder an Hängen. Dort ist die Lawinengefahr höher.

Hast du eine ideale Stelle gefunden, trete sie mit deinen Schuhen flach. So gewinnt das Zelt an Stabilität und wird sicher abgespannt. Optimal nutzt du im Schnee spezielle Schnee- oder Sandheringe, die besser halten. Achte außerdem darauf, dass du nicht nur provisorisch abspannst, sondern jede Abspann-Möglichkeit am Zelt nutzt, um das Zelt zu stabilisieren.

Den Zelteingang platzierst du am besten auf der windabgewandten Seite. Wenn das Zelt steht, gräbst du die Stelle vor dem Zelteingang frei. So kannst du dich mit den Füßen besser aus dem Zelt heraus hinsetzen und kommst angenehmer aus dem Zelt.

2. Das richtige Zelt für Winter Camping

Beim Zelt solltest du auf einige Dinge achten. Zunächst wirst du mehr Platz im Zelt brauchen, da du durch warme Kleidung und spezielle Ausrüstung mehr Equipment dabeihast, welches im Zelt verstaut wird. Eine ausreichend große Apsis ist von Vorteil, um weiteres Equipment zu verstauen. Lass aber keine losen Gegenstände liegen, falls doch der Wind den Schnee in die Apsis weht. Verpacke und verstaue alles sicher.

Genau wie im Sommer ist es bei kalten Temperaturen wichtig, dass die Luft im Zelt zirkulieren kann. Ansonsten bleibt die Feuchtigkeit im Zelt und deine Kleidung wird klamm. Daher sollten die gegenüberliegenden Seiten Lüftungsöffnungen besitzen, die du allerdings aufgrund des wechselnden Wetters schließen kannst.

Zudem ist es wichtig, bei dem Zelt auf eine hohe Wassersäule zu achten. Auf diese Weise bist du bei eventuellem Schneefall und Regen bestens geschützt. Ein wasserdichter, eingenähter Zeltboden sorgt für weiteren Schutz vor eindringender Nässe und Wind. Auch Schnee oder Dreck hat keine Chance, in das Zelt zu gelangen.

Unsere Gotland Zelte eignen sich sehr gut für Camping im Winter. Sie haben gegenüberliegende Fenster, die du verschließen kannst, bieten eine 5.000 mm Wassersäule, sowie einen eingenähten Zeltboden mit 10.000 mm Wassersäule und ein sehr robustes Fiberglas-Gestänge, welches bei Wind standhält. Zudem schützen die wasserdicht versiegelten Nähte vor eindringendem Wasser oder Schnee. Das Gotland besitzt zwar keine Apsis, aber durch die Konstruktion eine große Wohnfläche zwischen den Schlafkabinen, wo du alles gut verstauen kannst.

Gotland Zelt im Winter mit Lagerfeuer und Schnee
Unser Gotland Zelt beim Camping im Winter

3. Baue einen Windschutz

Auch, wenn du dir eine windgeschützte Stelle gesucht hast, kann der Wind natürlich umschlagen und gerade bei Schnee wird es dann schnell ungemütlich. Um etwas mehr Sicherheit zu haben, baust du dir am besten aus Schnee einen Wind- und Schneeschutz. So bist du besser geschützt.

Diese „Schneemauer“ baust du am besten einige Meter entfernt von deinem Zelt ringsum. Der Treibschnee sammelt sich vor der Mauer und du hast einen angenehmeren Schlafplatz.

4. Nutze zwei Isomatten beim Zelten im Winter

Eine Kombination aus zwei Isomatten ist bei kalten Temperaturen sinnvoll. Diese zusätzliche Schicht schützt dich vor Bodenkälte und wirkt doppelt isolierend. Lege unter eine aufblasbare Isomatte eine Schaumstoffmatte. Selbstaufblasende Isomatten schaffen eine dicke Schicht zwischen dir und dem Zeltboden. Verwende alternativ eine Isomatte, die du selbst aufblasen musst. Diese beiden Isomatten sorgen zudem für einen bequemen Schlafplatz. Hier bietet sich beispielsweise unsere aufblasbare Matratze Elite Air an. Mit kleinem Packmaß und sehr geringem Gewicht lässt sie sich leicht verstauen.

5. Kältetauglicher Schlafsack

Neben einer doppelten Schicht Isomatte, die dich vor Bodenkälte schützt, benötigst du einen warmen Schlafsack. Beachte unbedingt die Angabe des Komfortbereichs, damit du es schön warm hast und nicht in der Nacht anfängst, zu frieren. Bei Schnee bedeutet das, dass der Komfortbereich im Minusbereich liegt. Informiere dich vorab über die nächtlichen Temperaturen an deinem Zielort. Wähle lieber einen Komfortbereich, der tiefer im Minusbereich liegt, als zu riskieren, dass dir nachts zu kalt ist.

Neigst du dazu, sehr zu frieren, lege eine Wärmflasche an das Fußende deines Schlafsacks, um ihn vor dem Schlafen etwas aufzuwärmen und während des Schlafs warme Füße zu haben.

6. Warme Kleidung

Dass du dich allgemein den kalten Temperaturen entsprechend kleidest, steht völlig außer Frage. Achte jedoch darauf, beim Zeltaufbau Handschuhe zu tragen, damit deine Hände nicht völlig durchgefroren sind, wenn du mit dem Aufbau fertig bist.

Manchmal ist weniger mehr: Packe dich zum Schlafen nicht in Unmengen warme Kleidung. Dein Schlafsack speichert deine Körperwärme. Funktionsunterwäsche ist die optimale Lösung für einen erholsamen und warmen Schlaf. Wechsle zu warmen, trockenen Socken, falls deine Socken tagsüber nass geworden sind. Deine Mütze lässt du im Zelt auf, auch beim Schlafen – über den Kopf verliert dein Körper die meiste Wärme.

Kleiner Tipp: Bewegung vor dem Schlafen wärmt deinen Körper nochmal zusätzlich auf.

7. Weiteres nützliches Equipment

Neben der zuvor genannten Ausstattung haben wir eine kleine Liste von nützlichen Dingen für dich, die du beim Camping im Winter unbedingt dabeihaben solltest – vor allem abseits offizieller Wintercampingplätze.

 

Koche dir einen Tee oder Kaffee – so bist du den ganzen Tag über von innen gewärmt.

Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du unbedingt wasserdichte Packsäcke für Kleidung und anderweitiges Equipment dabeihaben.

Bist du in abgelegeneren Gebieten unterwegs, empfiehlt sich immer, eine Karte dabei zu haben, um die Orientierung nicht zu verlieren.

Gerade nachts, wenn du einmal dein gemütliches Zelt verlässt und du die Hände frei haben musst, ist eine Stirnlampe besonders sinnvoll.

Mit einer Schneeschaufel baust du deine Schneemauer und befreist die Fläche vor dem Zelt von Schnee. Bewahre die Schaufel unbedingt im Zelt auf, falls es Neuschnee gibt und der Bereich vor deinem Zelt erneut eingeschneit ist.

Person mit Handschuhen und Kaffeetasse im Schnee
Tee oder Kaffee wärmen dich von innen

Achte während des Zeltens im Winter darauf, dass dir stets warm ist. Sowohl deine Kleidung als auch Isomatte und Schlafsack sollten dich vor Kälte ausreichend schützen. Zusätzlich ist es wichtig, das Zelt windgeschützt aufzustellen und besonders sicher abzuspannen. So wird dein Wintercamping zu einem besonderen Erlebnis.