Weniger ist mehr

Abseits der Campingplätze und doch ganz legal

Es war schon immer ein Thema, aber das Corona-Jahr 2020 zeigt nun eindeutig, dass der Wunsch nach Freiheit und Natur äußerst lebendig ist unter deutschen Camper.

 

Das Bild vom guten alten Campingplatz, ausgestattet mit Duschen, Toiletten, Spielplatz und oft sogar vieles mehr, hat zwar lange nicht ausgedient – keinesfalls – und ist nach wie vor sehr beliebt mit seinem familiären Komfort und geselliger Atmosphäre, aber der Wunsch nach mehr, bzw. weniger, wächst unaufhaltsam.

 

 

 

Gerade jetzt, im Corona-geplagten Jahr 2020, bekommt das Wildcamping immer mehr Anhänger und für ein Land wie Deutschland, in dem Wildcamping fast überall verboten ist, stellt das ein räumliches Problem dar. Man will schließlich allein sein, abseits des sonst üblichen Trubels eines Campingplatzes, möglichst mitten in der Natur. Aber wenn alle anderen das auch wollen….?

 

Mit Zelt gewappnet ist es nicht immer so einfach, autark zu sein. Wir haben schon in einem früheren Blogbeitrag über naturnahe Zeltplätze und auch die immer beliebter werdenden Trekkingplätze in Deutschland berichtet, die diverse Möglichkeiten bieten. Auch die Plattform 1nitetent, die eine Art „Couch-Surfing“ für Zelte für eine Nacht anbietet ist gerade dieses Jahr wie eine Bombe eingeschlagen. Die Ausstattung der Natur- und Trekkingplätze ist recht einfach, ganz ohne Schnickschnack, und auch bei 1nitetent bietet nicht jeder Gastgeber eine heiße Dusche oder ein Frühstückspaket an. Natürlich kann man bei diesen Möglichkeiten keine zwei Wochen am Ort seinen Sommerurlaub im Zelt verbringen, aber für Touren zu Fuß oder mit dem Rad (bei 1nitetent eventuell auch mit dem Auto) sind diese Angebote für 1 bis maximal 2 Nächte eine gute, ruhige Alternative zum Campingplatz.

 

 

 

 

Wer motorisiert unterwegs ist hat im Autark-Sein gewisse Vorteile, denn die meisten Wohnmobile haben heutzutage auch Dusche und Toilette an Bord und gewährleisten damit eine nicht zu unterschätzende Unabhängigkeit. Wenn es nicht schon wieder das Problem des nicht erlaubten Wildcampens in Deutschland gäbe….

 

Hier kommt das neue Portal VanSite ins Spiel. Das junge Start-Up Unternehmen in Paderborn möchte das verbotene Wildcamping möglich machen für Menschen mit Camper, Wohnwagen oder Dachzelt. Die Gründer der Plattform, selbst begeisterte Camper, sammeln gerade geeignete Plätze, die dann ab Mitte/Ende Juli freigeschaltet werden. Es haben sich schon viele Anbieter gemeldet und die ca. 300 Stellplätze in ganz Deutschland sind vielfältig. Sanitäre Anlagen werden nicht grundsätzlich angeboten, denn der Schwerpunkt liegt nicht auf Service, sondern auf Ruhe und Natur und die Anbieter sind – wie bei 1nitetent für Zelte – hauptsächlich Privatpersonen. Ob Flugplatz, Angelteich, Pferdehof oder einfach nur eine schön gelegene Wiese, alles ist dabei. Für Reisende werden die Übernachtungskosten rund 15-25 Euro sein, je nach Ausstattung des einzelnen Angebots. Für Platzanbieter ist das Ganze kostenlos – VanSite erhält 20% der Buchungsgebühr, um Kosten abzudecken.

 

Skandika bietet eine Reihe Busvorzelte und SUV-Zelte an, die für kleinere Campinggefährte eine willkommene Vergrößerung schaffen. Selbst ein nicht als Camper ausgerüstete Van kann mit dem passenden Vorzelt mit Schlafkabine in Handumdrehen zum bequemen Urlaubsdomizil für ein kleines Wildcamping-Abenteuer umwandelt werden. Dazu noch ein paar bequeme Skandika Campingstühle, ein Tisch, Isomatte und Schlafsack und die Ausstattung ist fast komplett.

 

 

 

 

 

 

 

 

Skandika – macht was draus!

Hier geht es zu den Webseiten:

https://vansite.eu/

https://1nitetent.com/

https://skandika.com/